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London: 19 gute Tipps für einen Tagesausflug raus aus der City

London ist immer eine Reise wert. Wer neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt noch mehr von England entdecken möchte, kann von dort aus eine Erkundungstour starten. Malerische Örtchen, imposante Bauwerke, viel Geschichte und natürlich auch die See – die Insel hat einiges zu bieten.

 

Southend-on-Sea

Die Küstenstadt Southend-on-Sea liegt an der Mündung der Themse in die Nordsee. Bekanntheit erlangte sie bereits Ende des 18. Jahrhunderts, als sie erstmalig Erwähnung als Seebad fand. Später wurde das Royal Hotel errichtet, wo man heute klassische Gerichte mit einem modernen Touch genießt. Ende des 19. Jahrhunderts folgte die Eröffnung des Piers, der einen Rekord hält: Mit einer Länge von mehr als zwei Kilometern ist er der weltweit längste Vergnügungspier. Über 40 Attraktionen, Cafés und Restaurants warten auf große und kleine Besucher. Der Zutritt zum größten Freizeitpark des Königreichs ist kostenfrei. Allerdings muss man für die Fahrgeschäfte bezahlen

 

Brighton

Brighton zeigt sich lebendig, farbig und weltoffen. Davon, ein kleines Küstendorf zu sein, ist es weit entfernt. Stattdessen ist die größte Homosexuellenszene des Vereinigten Königreichs aktiv, hippe Cafés und unzählige musikalische Veranstaltungen sorgen für vielseitiges Entertainment. Das jährliche Vegfest zieht Tausende Besucher an. Der Strand ist ein Muss für alle Nordsee-Fans. Im Sea Life staunen nicht nur die Kleinen über das vielfältige Unterwasserleben. Brighton lässt sich zu Fuß oder per Fahrrad erkunden – oder man genießt eine zweistündige Segeltour in den Sonnenaufgang.

 

Oxford

Die Stadt blickt auf eine 1000-jährige Universitätsgeschichte zurück. Die altehrwürdige Universität ist weltberühmt und kann nach Anmeldung besichtigt werden. Das älteste Museum Großbritannien wurde 1683 gegründet und befindet sich ebenfalls in Oxford. Es beherbergt kostbare Steine, antike Skulpturen und zahlreiche Gemälde. Stolz ist Oxford auch auf sein Queen‘s Lane Coffee House, das seit 1654 ununterbrochen in Betrieb ist. Serviert werden traditionelle englische Gerichte, aber auch die afrikanische Küche hat Einzug gehalten.

 

Liverpool

Alle vier Beatles-Mitglieder wurden in Liverpool geboren. Entsprechend bietet sich eine Beatles-Tour an. Die „“Penny Lane“ ist mit dem E-Bike oder zu Fuß zu erkunden. Die Geschichte Liverpools begann jedoch schon viel früher: Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert gegründet und stieg dann zur Welthandelsstadt auf. Auch die Reederei der Titanic ist in Liverpool zu finden. Umfassende Maßnahmen in den 1980-ern verwandelten die Docks in einen vielseitigen und beliebten Besuchermagneten mit Restaurants und Museen. Liverpool zeigt sich modern und touristenfreundlich – und war vor einigen Jahren sogar Europäische Kulturhauptstadt.

 

York

Besonders historisch Interessierte werden an York Gefallen finden. Die alte Stadtmauer ist begehbar und ermöglicht einen herrlichen Ausblick. Bekannt ist York auch für seine Snickelways –das sind die engen Gassen, die die Stadt seit Mittelalter durchziehen. Die berühmte Straße The Shambles wird durch Fachwerkhäuser mit überhängenden Obergeschossen gesäumt. Erwähnt wurde York bereits vor 900 Jahren. York Minster, eine der größten Kathedralen Nordenglands, beeindruckt mit zahlreichen, teilweise sehr aufwändig gestalteten Glasfenstern. Die geschichtlichen Spuren Yorks reichen bis in die Römer- und Wikingerzeit zurück und lassen sich ebenfalls gut in der Stadt erkunden.

 

Stratford-upon-Avon

Im malerischen Stratford-upon-Avon lässt sich gemütlich durch die Straßen schlendern. Die Gebäude, teilweise über 800 Jahre alt, faszinieren und versetzen Besucher in eine andere Zeit. Allerdings ist das noch längst nicht alles. Bekanntheit erlangte das Örtchen durch seinen berühmten Sohn: William Shakespeare. Auch heute noch können Besucher auf seinen Spuren wandeln: von Shakespeares Geburtshaus über das Anne Hathaway’s Cottage – seinem ehemaligen Haus – bis zur Holy Trinity Church, wo er seine letzte Ruhe fand. Natürlich lohnt sich auch ein Besuch des Royal Shakespeare Theaters. Beliebt sind übrigens auch die gemütlichen Rundfahrten auf dem Flüsschen Avon.

 

Bath

Der Name ist Programm: Bereits vor 2000 Jahren schätzten die Römer das Klima und die heißen Quellen, die sich an den Ufern des Flüsschens Avon befanden. Die Therme existieren auch heute noch. Später erblühte die Stadt zur Kurstadt. Die prächtigen Gebäude im georgianischen Stil und die weiträumigen Plätze sind auch heute noch einen Besuch wert. Das Jane Austen Centre widmet sich der gleichnamigen Autorin, die zahlreicher Werke verfasste. Eines der bekanntesten ist „Stolz und Vorurteil“. Ruhe und Entspannung findet man bei einem Picknick im Royal Victoria Park. Dort ist auch der Botanische Garten zu finden. Jährlich wird das Bath International Music Festival ausgetragen. Die Bath Abbey ist wegen ihrer Buntglasfenster bekannt und beliebt.

 

Stonehenge

Bis heute hat Stonehenge nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Niemand weiß genau, wann es entstanden ist und auch sein Zweck scheint immer noch unklar. War Stonehenge ein Sonnentempel, ein Versammlungsort, eine Opferstätte oder gar ein Kalender? Wer den Steinen ganz nah sein will, muss allerdings vorher ein Eintrittsticket lösen. In der Nähe des mysteriösen Steinkreises wurde vor einigen Jahren ein Besucherzentrum mit Knochenfunden und geschichtlichen Informationen eröffnet.

 

Dover

Dover ist als Hafenstadt und insbesondere für seine Fährverbindung in das französische Calais berühmt. Das mittelalterliche Dover Castle ist eine der ältesten Festungen in England. Neben dem großen Turm sind auch die Tunnelanlagen beachtenswert. Das Museum von Dover zeigt Exponate zwischen Bronzezeit und Gegenwart. Auf dem Klippenweg von Dover bis zum Leuchtturm kommt man unweigerlich an den Kreidefelsen vorbei. Sie werden auch als symbolische Wächter oder das Tor von England bezeichnet und bieten einem herrlichen Blick über den Ärmelkanal.

 

Windsor

Windsor war namensgebend für die Royal Family. Windsor Castle dient der Königin als Residenz und ist das älteste und größte noch bewohnte Schloss der Welt. Für Besucher sind große Teile des Gebäudes zugänglich. In den Prunkräumen sind Werke berühmter Künstler zu sehen. Die St. Georgs Kapelle aus dem 15. / 16. Jahrhundert ist ein Paradebeispiel der gotischen Architektur. In der Kapelle befinden sich zudem die Gräber von Regenten und Mitgliedern der königlichen Familien. Über den Sommer kann der Wachwechsel am Windsor Castle beobachtet werden.

 

Downtown Abbey

Downtown Abbey ist für die Fans der gleichnamigen Serie allemal ein Muss. Tatsächlich heißt das alte Herrenhaus, das durch die Serie über die Landesgrenzen weg bekannt wurde, Highclere Castle. Durch eine Parklandschaft gelangen die Besucher zum Herrensitz, der seit 1679 von der Familie Carnarvon bewohnt wird. Liebhabern der ägyptischen Archäologie ist der Name Carnarvon ein Begriff. Der 5. Earl of Carnarvon finanzierte die Ausgrabungen des Grabes von Tutanchamun. Zu seinen Ehren wurde in den Kellerräumen des Highclere Castles eine ägyptische Sammlung untergebracht. Die Themenausstellung zeigt 60 Repliken, Grabmalereien und Fotos.

 

Leeds Castle

Seit über 900 Jahren ragt das Leeds Castle aus dem Burggraben empor. Es gilt als eines der schönsten Schlösser der Welt. Dazu gehört eine über zwei Quadratkilometer große, herrlich gestaltete Park- und Gartenlandschaft. Interessante ist auch die angeschlossene Falknerei. Bei geeignetem Wetter können Adler, Geier, Falken und Eulen im Rahmen einer Flugvorführung bewundert werden. Zahlreiche Veranstaltungen sorgen für ein kurzweiliges Vergnügen in und um Leeds Castle – zum Beispiel der Karneval der Geschichte, das Ritterturnier, Ausstellungen und Touren durch die Gärten.

 

Whitstable

Whitstable erlangte Bekanntheit durch die Fischerei und den Handel mit Austern. Liebhaber von Fisch und Meeresfrüchten können ihren Bedarf auf dem Wochenmarkt decken. Der Hafen, kleine Geschäfte und Galerien warten darauf, von Besuchern entdeckt zu werden. Am Weststrand sind Hundebesitzer willkommen. Bei Ebbe kann man am Tankerton Beach „The Street“ genießen – einen natürlichen Weg, der direkt ins Meer führt. Whistable Castle dient vielen Menschen als Kulisse für ihre Hochzeit und Partys. Dort kann man in den Orangery Tea Rooms seinen Nachmittagstee mit einem herrlichen Blick über die Schlossgärten genießen.

 

Lacock

Es scheint, als sei die Zeit in Lacock stehengeblieben. Das Örtchen, das heute beinahe vollständig dem National Trust gehört, wurde deshalb bereits etliche Male als Filmkulisse genutzt. Die Abbey kann auf eine mehr als 700-jährige Geschichte zurückblicken und dient heute als Museum. Auch diese Stadt hat eine Berühmtheit vorzuweisen: William Henry Fox Talbot zog 1827 nach Lacock und schuf das früheste Fotonegativ, das die Zeit bis heute überstanden hat. Im Fox Talbot Museum lässt sich die Geschichte der Fotografie entdecken.

 

Rye

Rye wirkt malerisch und fast unberührt. Die mittelalterliche Altstadt ist auf einem Hügel gelegen. Rye Castle wurde Mitte des 13. Jahrhunderts als Bollwerk gebaut. Dort lernen Besucher Verblüffendes. Heute liegt der Ort einige Kilometer vom Meer entfern, jedoch hatte Rye in der Tudorzeit einen Hafen. Er gehörte zu den Cinque Ports und genoss königliche Privilegien. Dass früher dort bis zu 300 Schiffe zu sehen war, mag heute fast niemand mehr glauben.

 

Gloucester

Die Kathedrale von Gloucester entstand bereits im siebten Jahrhundert und beherbergt das Grab von König Edward II. Der Turm mit seinen vier Spitzen stammt aus dem 15. Jahrhundert und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Auch in Gloucester hat die Filmwelt Einzug gehalten: Szenen für Harry Potter, Sherlock und Doctor Who wurden hier gedreht. Ganz in der Nähe der Kathedrale findet sich auch das „House of the Tailor of Gloucester“. Dieses Haus inspirierte Beatrix Potter zu der Geschichte, die sie als ihr Lieblingsbuch bezeichnete. Die Gloucester Docks sind ebenfalls sehenswert und dienten als Kulisse für den Film Alice im Wunderland.

 

Portsmouth

Portsmouth blickt auf eine über 800-jährige Seefahrtgeschichte zurück. Bis heute ist der Hafen das Aushängeschild und gleichzeitig einer der wichtigsten Fährhafän im Vereinigten Königreich. Im zweiten Weltkrieg war die Stadt Ausgangspunkt für die Landung in der Normandie. Eine Ausstellung im D-Day Museum lässt Besucher in die Geschichte eintauchen.